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LKH Chirurgie Graz

Architekturbüro Markus Pernthaler, Graz

Mehrjährige Sanierung in drei Baustufen

Das größte Projekt innerhalb des Gesamtprojektes LKH 2020 war die umfassende Sanierung der Bestandsbauten des Univ. Klinikum Graz, welche sich in erster Etappe primär auf den zehngeschossigen Chirurgie-Trakt aus den 1960er Jahren fokussierte. Die Generalsanierung, welche künftig die erforderlichen Flächenerweiterungen und Verbesserungen der Funktionalität erfüllen wird, musste bei laufendem Krankenhausbetrieb vorgenommen werden. Die Durchführung erfolgte in mehreren Hauptetappen.

Erste Bauetappe - Intensivbereich

In der ersten Bauetappe wurde südlich des bestehenden Chirurgie-Hochhauses ein Erweiterungsbau errichtet, der in ein Stationshaus und einen neuen Funktionstrakt mit 16 OPs unterteilt wurde. Nach dessen Errichtung konnten die bestehenden Funktionseinheiten des Bestandes in den Neubau übersiedeln und die Sanierungsmaßnahmen im alten Chirurgiekomplex weitergeführt werden.

In der zweiten Bauetappe wurde der Westflügel des Bestandsgebäudes aus den 70er Jahren entkernt, sodass im Wesentlichen die Betonstrukturen bestehen blieben. Zusammen mit einem neu gesetzten Neubauteil entstand ein zwölfgeschossiger Raumverbund, der grundrisslich und formal der ersten Bauetappe entspricht.

Die Herausforderung bei dieser zweiten Bauphase lag in der perfekten Abstimmung zwischen Deckenmontage und den Anforderungen der Haustechnik. Im dritten Bauabschnitt wurde die Verbindung von der Ambulanz zur Chirurgie hergestellt.

Klemmsystem mit geschlossenem Hospitalwinkel

Die in den Gängen, Vorräumen der Patientenzimmer, Besucher-WCs und Liftvorplätzen montierten Fural Systeme „Langfeld Standard KLK 1.2.3.4 und Gangdecke DOOR“ mit geschlossener Schattenfuge und Micro-Perforation (Rg 0,7 – 4 %) in Weiß RAL 9010, wurden von Wand zu Wand - ohne zusätzliche Unterkonstruktion – frei gespannt. So kam es zu keiner Kollision mit der Haustechnik.

„Das System ist revisionierbar und abklappbar, die metallisch dichte Fuge garantiert hohe Hygiene, die geschlossene Schattenfuge und Micro-Perforation sorgen für höchste Schallabsorption und somit für beste Raumakustik,“ so der Projektverantwortliche von Fural Systeme in Metall GmbH, René Weiß.

Zudem sei es in Zukunft besonders wichtig, alte Bausubstanzen zu erhalten, denn Revitalisierung fördert Nachhaltigkeit. Daher seien Systeme von großer Bedeutung, die sich in den Bestand einfügen ließen und gleichzeitig auch die notwendigen Funktionen übernehmen können, so Weiß. Zum Beispiel werde auch das Thema Raumtemperierung über die Decke in Bestandsgebäuden immer wichtiger.

 

Objektdaten  
Perforation: Rg 0.7 – 1% | glatt
Farbe: RAL 9010 
System:

Klemmsystem, SWING F0 

Fläche Metalldecke: 4.619 m²
Funktion: Akustik, Revisionierbarkeit

Fotos: stauss processform gmbh