Busdepot und Schule Wetzikon

DÜRIG AG

Kombinierter Bau als Synergie

Das Neubau-Projekt am ehemaligen Schellerareal in Wetzikon mit kompaktem Schulhaus im Obergeschoß und einer Einstellhalle für Busse im UG bzw. EG, zeugt von Innovation und Nachhaltigkeit und ist ein Paradebeispiel dafür, wie Ressourcen geschont und Synergien in einem Gebäude genutzt werden können.

Der kombinierte Bau hat einerseits Kosten reduziert und andererseits wird die ideale Lage in Bahnhofsnähe sinnvoll genutzt. Diese Synergie prägte zudem die Architektur und Materialisierung. „Nichts musste erfunden - sondern nur erkannt, aufgenommen und logisch zusammengefügt werden - zu einer zeitlosen und dauerhaften Lösung,“ so das Zürcher Architektur Team DÜRIG AG.

Für die VZO (Verkehrsbetrieb Zürichsee und Oberland AG) dient das Erdgeschoß als Einstellhalle für 42 Busse. Die Fassade wurde von Geilinger AG aus Winterthur, in einem Pfosten-Riegelsystem mit großflächigen Gläsern gestaltet als auch die Innenhoffassade in einem Aluminiumsystem, dessen Technikaufbau mit Blechkassetten und Streckmetall verkleidet wurde. Bei den Oberlichtern kamen elektrochrome Gläser zum Einsatz. Über der Einstellhalle im 1. und 2. Obergeschoß wurden 37 Klassenzimmer mit Schulverwaltungsräumen, zwei Turnhallen und einer Mensa für das Mittelschul- und Berufsbildungsamt der Kantonsschule Zürcher Oberland errichtet, welche vom Kanton Zürich angemietet werden.

Die Klassenzimmer wurden mit Einhängesystemen mit Z-Profil (KLH) und Perforation (Rd 1,8-21% mit schwarzem Vlies) von Metalit ausgestattet. Die Perforation im Metall sorgt für bessere Schallabsorption und somit erhöhte Sprachverständlichkeit – das Vlies optimiert die Raumakustik. Am Korridor bzw. Gang wurden Streckmetalldecken (Masche 10x5,8x1,5x1,0mm mit schwarzem Vlies) von Metalit mit Einhängesystem (mit HT-Profil STM KLH-HT28) eingesetzt. Die kleinmaschige Streckenmetalldecke wirkt sich ebenso positiv auf die Raumakustik aus und gleicht etwa Lärmpegel in den Pausen im Gangbereich aus.

Mit dem kombinierten Bau konnten die Investitionskosten vergleichsweise tief gehalten, raumplanerische Grundsätze umgesetzt und Wetzikon als Bildungszentrum gestärkt werden.

 Fotos: Ruedi Walti